Mammutmarsch: Mein persönlicher „Orden“

Ich hatte mir vorgenommen, wenn ich die 100km Mammutmarsch in der vorgegebenen Zeit schaffe, will ich mich mit einer neuen Bemalung belohnen.

Am Tag nach dem Mammutmarsch bin ich langsam, sehr langsam zu meinem lokalen Bemaler gewackelt und habe einen Termin ausgemacht.

Mit meinen Nichten habe ich das Design abgestimmt. Und am 13.09.2022 sollte es dann soweit sein.

Mein persönliches Mammut.

Mit Stolz trage ich nun mein Mammut auf der Wade und bin sehr dankbar diese Erfahrung Mammutmarsch gemacht zu haben. Einfach nur geil. #Fanboy

Mammutmarsch: So tickt die Herde

Hi Mammut,

eine Sorge, die euch – und vor allem die „Mammut-Erstis“ immer wieder umtreibt: 

„Ich finde niemanden, der sich mit mir anmelden will. Soll ich trotzdem starten? Die komplette Distanz ohne Buddy meistern? Nachts mutterseelenallein durch den Wald marschieren? Was, wenn ich mich verlaufe?“

Auch auf Facebook springen uns immer wieder Beiträge wie diese ins Auge:

„Ich habe Angst, mich im Dunkeln allein zu verlaufen. Ich freue mich auf die Herausforderung, besitze aber den Orientierungssinn eines besoffenen Eichhörnchens. Denkt ihr, ich kann mich von erfahrenen Mammuts adoptieren lassen?“

„Meine Frage geht jetzt vor allem an die allein laufenden Frauen, nehmt ihr etwas zur „Gefahrenabwehr“ mit? Pfefferspray oder so? Bitte lacht mich jetzt nicht aus, ich bin noch nie nachts so lange allein gelaufen.“

Erst einmal: Niemand wird hier für irgendeine Frage ausgelacht! Bitte fragt, tauscht euch aus und teilt eure Erfahrungen miteinander. Genauso, wie ihr es auch unter diesen beiden Posts getan habt. Eure Antworten zu lesen, hat uns richtig glücklich gemacht… Ein paar unserer Favoriten: 

„Allein im Sinne von ‚weit und breit war niemand zu sehen‘, gibt es nicht. Man sieht IMMER jemandes Rücklicht und/oder Stirnlampen. Selbst auf den letzten 10 Kilometern sieht man Leute, die in Rufweite gehen.“

„You’ll never walk alone, außer du möchtest es.“

„Keine Sorge: Mammuts sind Herdentiere. Da wird keiner allein gelassen! Wir 🐘🐘🐘 passen auf dich auf!“

„Du brauchst nichts. Du lernst tolle Menschen kennen und wirst dich nicht alleine fühlen.“

„Die einzige Gefahr ist der innere Schweinehund.“

 

Genau so soll es sein! Danke, dass ihr so rücksichtsvoll miteinander umgeht und euch gegenseitig Sicherheit gebt.

Auszug aus Mammutmarsch Newsletter 14.08.2022

Auf der einen Seite kann ich die Sorgen nachvollziehen, auf der anderen Seite kann ich das absolut bestätigen, man ist nie wirklich alleine. Die Herde ist immer irgendwie da. Ich glaube, genau das macht auch die Faszination aus. Jeder ist für jeden da, wenn man es will / braucht. Man unterstütz sich, kein Mammut wird zurückgelassen, ausser man will es so. Auf dem Marsch kommt man immer wieder mit anderen Mammuts in Kontakt. Gruppen haben kein Problem, wenn man sich anschliesst. Solos finden anderen Solos und gehen gemeinsam des Weges. Ich bin zwar nicht auf Facebook, bekomme aber mit, dass die regionalen Gruppen sehr aktiv sind und man sich dort austauschen kann. Auch dort kann man mit Sicherheit eine Gruppe oder Solo finden, mit dem man die Strecke angeht.

Also keine Panik oder wie ein Mammut schreibt:“Die einzige Gefahr ist der innere Schweinehund.“ 🙂

3 Burgen und 1 Lebensphilosophie

Zur Abwechslung wollten wir mal nicht nur im Umland wandern gehen, sondern auch mal wie bei dieser Wanderung den Thüringer Wald entdecken.
Möglichst Abseits der ausgetretenen Pfade, ohne viel Publikum.
Bei einem Tagesausflug von Erfurt nach Eisenach haben wir die 3 Burgen links und rechts von der Autobahn erspäht und uns am Abend die Frage gestellt, kann man diese abwandern? Kurz einen Startpunkt in Komoot gesucht und eine Rundtour geplant. Siehe da, machbar — zumindest Kilometer-mäßig. 😉

Startpunkt war dann Holzhausen, ein kleiner gemütlicher Ort an der Veste Wachsenburg. Von dort ging es dann Richtung Mühlburg und zur Burg Gleichen. Die Region dort heiss auch 3 Gleichen und lädt zum Wandern förmlich ein.

Die Wanderung hat super viel Spass gemacht. Unsere Komoot-Momente waren die steilen Auf- und Abstiege — alles ohne Machete, die hier und da notwendig gewesen wäre.

Auf dem Weg zur Mühlburg sind wir auf eine sehr große Schafherde aufgelaufen. Langsam genähert kam mir dann doch der Spruch in den Kopf: “wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche“ — wie wahr. An der Burg wurde der Zugang von der Herde komplett blockiert und der Schäfer hat die Brücke zur Burg für die Schafe blockiert. Der Schäfer signalisierte uns einfach weiterzugehen. Es war ein Heidenspass, wie sich das weisse Meer von Schafen schon fast biblisch teilte und wir uns langsam zur Burg und zur Belustigung der Anwesenden durch die Herde bewegt haben. Die Schafe haben bereitwillig Platz gemacht, aber ohne blöken ging es dann doch nicht. 🙂

Am Ende waren es dann knappe 18km an einem etwas schwülem Tag.
Wir waren am Ende der Tour kaputt aber richtig Happy, diese Tour gemacht zu haben.

First Microadventure — Done

15k in mind 21k finished

So it did happen…

The day came and it was awesome.

The day was a Saturday almost 2 weeks ago.

Smooth train ride to Lake Starnberg (S-Bahn Station).

Perfect weather, no rain, almost blue sky, not too cold — still winter though.

My tiny backpack, including a water bladder (1.5l water) and some snacks.

Only tool I did allow myself to use was a compass app on my iPhone which showed me my direction home.

See pic of my running gear….

My Running Gear

My running gear exist of Under Armour ColdGear clothes, Salomon Trail-Running-Shoes, Camel-Bak Water-Bladder and some gluten-free snacks for the run.

As I did not know the distance — only an estimate somewhere between 15k and 21k+…I asked my teammates to guess my time and the final distance. The one who comes closest had a chance to choose a charity where I wanted to donate 2 Euro for every km I ran.

Very optimistic view on my little microadventure.

Optimistic Start in Starnberg

Of course I did not hit the shortest trail…and I didn’t care…I wanted to enjoy nature and see how I would deal with some uncertainty while running home. Giving up is and never was an option.

Ain’t no Stairway to Heaven… 

Ain't no Stairway to Heaven

While running I tried also to trust my intuition while deciding which trail to run — left, right whatever?

One thing I’ve learned trough two occasions, yes you can trust and no you cannot trust.

Once I hit a busy road and needed to return — I trusted my guts, I was wrong.

And once I did not trusted my guts I hit a dead end within a small town trying to find an under path to cross the railway. Took me 2km to get back on some path.

Trail Beautiful

Thanks to my compass app I never got lost and I did find some smaller trails than the one shown above, more like single trails where probably nobody will find you soon. I hoped for things like this, I wanted this. Uncertain, rough idea where to go. So much fun…

Somewhere Half Way

Once I got closer to my home I did realize that it is possible to run a half-marathon (21k)…

Excited, leg-tired, with a big grin on my face I reached my home in 2:30h for 21k.

Half Marathon Face

Two team members came so close to this time and distance they decided to donate the money to Muenchner Kindertafel – Glockenbach e.V. — a donation I was happy to do.
More exciting, two team members decided to match my donation, so we donated 3 times 42 Euro — very happy.

Next adventure is a similar run but not from Lake Starnberg. I’m planning to do the run from Herrsching which is at least 20km away, means the distance will be somewhere between 20k and probably 30k.

And yes, same conditions, gear and donation.