Ein Punkt weniger auf meiner Bucket List.(*)
Ich sage nur 11 Meilen und 318 Kurven.
Ich sage nur Dauergrinsen.
Ich sage nur -best 11 miles in my life-.
Wie, was, warum?
Wer sich erinnert, in 2007 hatten wir einen Trip in die USA geplant
und dieses Stück schönster Asphalt sollte befahren werden.
http://seiffert.info/der-nbk-wollte-zum-mopedfahren-in-die-usa/
Nun habe ich es wahr gemacht und nachgeholt.
I’ve slayed the almighty Tail of the Dragon.
Vielleicht noch ein paar Fakten bevor es auf die Reise geht.
Geplanter Trip: 1-2 Tage (nur 1 Tag gebraucht)
Kilometer: 610
Reisezeit mit dem Dragon: 12 Stunden, davon 11 Stunden auf dem Bike
Vorraussetzung: kein Interstate (Autobahn)
Teilnehmer: 1
Ganz wichtig mein Mojo…ein Geschenk welches 2007 mit auf die Tour gehen sollte.
Meine Tourenplanung beinhaltete auch den Moonshiner 28.
Geiler Ritt durch die Berge direkt in die Smokies.
Look&See am Deals Gap.
Die Tankstelle ist der Treffpunkt fuer alle Biker,
hier werden Legenden geboren oder ueber verstorbene Legenden gesprochen.
Die kommenden 11 Meilen (~18 Kilometer) haben es in sich.
Manch einer ist dort ums Leben gekommen.
Man muss, wenn man den Dragon überleben will, 318 Kurven meistern.
Konzentration sollte voll da sein, egal ob man langsam
oder etwas schneller durch die Kurven gleitet.
Mein Plan war die Sache erstmal ruhig anzugehen.
Sehen, wie sich die Lady anfühlt, schauen wo die Cops stehen
und dann auf dem Rückweg es krachen zu lassen.
Gut, wenn man nen Plan hat, besser wenn man diesen verwirft,
nachdem man die 1. Kurve geschmeckt hat. 😉
Feuer Frei. Nur aufpassen, dass einen die Cops nicht erwischen.
Wie sagt man so schoen: I’m hooked to the Lady.
Die Autos sind schon manchmal nervig, so im Weg.
Viele machen Platz, einige leider nicht. Arrgh.
Die Lady ist echt bissig, aber soviel Spass hatte ich nur selten auf einem Trip.
Adrenalin pumpt durch den Körper und das Bike arbeitet super mit.
Zu gerne hätte ich die 11 Meilen mit meiner K1200R angetestet.
Nur die steht ja noch in Deutschland und wartet auf mich.
Die xCountry war ein adäquater Ersatz.
Mit dem Leichtgewicht habe ich die eine oder andere Sportkarre abgehängt. 🙂
Pausen wurde nur zum Tanken und zum „take a leak“ gemacht.
Nach 2 Läufen am Dragon ging mir die Zeit aus und es wurde Zeit die Heimreise anzutreten.
Ich habe nicht nur mein Herz am Dragon gelassen, auch ein wenig Gummi. 🙂
Jeder der in der Gegend ist und sich traut die Lady herauszufordern, sollte es machen.
Best ride ever!
(*)Dinge, die man gemacht haben will bevor man den Löffel abgibt,
oder wie man hier in Amerika sagt:“before I kick the bucket“