Der Ernährungs-Kurs hatte mein Interesse sofort geweckt,
als ich vor unserem Deutschlandurlaub die angebotenen Kurse
vom Greenville Tech College studierte.
Also, keine Zeit verlieren und anmelden.
Geht ja ganz einfach und sogar online, so wurde es auf der Internetseite beschrieben.
So einfach ging das dann leider doch nicht, da ich ja ein „Foreigner“ bin.
Ausserdem war für mich nicht ersichtlich, was dieser Ernährungskurs eigentlich kosten sollte.
Aber es gibt ja ein Registration-Center und da bin ich dann hingefahren.
Bei der Information hieß es erstmal Nummer ziehen. Warten!
20 Min. später war ich dran und die Mitarbeiterin erzählte mir, was der Spaß kostet
und das ich einen Englisch-Test machen muß, um mich für den Kurs einschreiben zu können.
„Reading and Writing Test“schimpft sich der und wird am Computer gemacht.
Also bin ich die Woche darauf zum Test da gewesen.
Und meine Konzentration war schnell am Ende.
1,5 Std. brauchte ich und bekam das Ergebnis sofort mitgeteilt.
„Your writing is good, but you failed the reading test.“
„Schoot. Um wieviel Punkte?“
„6 Points.“ 🙁 „You can do the reading test again. Whenever you want.“
Ok, also bin ich nächsten Tag wieder hin und habe den Test noch einmal gemacht.
Ergebnis: „You failed the test again. But only 3 Points away.“
Das ist doch zum kot…! „Und nun?“
„You have to see the workshop now, before you can do the test again.“
Oh toll, da habe ich auch total Bock drauf.
Nach dem Deutschlandaufenthalt war dann meine letzte Chance den Workshop zu besuchen.
Und es waren tatsächlich 3 Stunden vergoldetete Zeit.
Unter Workshop verstehe ich etwas anderes.
Wir bekamen einen Ordner mit Texten und Grammatikbeispielen.
Und dann hat die Kursleiterin daraus vorgelesen (Hurra, Märchenstunde!).
Beispiel: Der Unterschied zwischen „too“ and „to“ oder
„Wo und wann darf ich einen Punkt oder ein Fragezeichen hinsetzen.“
Ich dachte zeitweise, ich wäre bei der versteckten Kamera.
Viel erschreckender war, dass ich die einzige Ausländerin in dem Kurs gewesen bin.
Der Rest sind Amerikaner gewesen. Das gab mir sehr zu denken.
Ich bekam jedenfalls meinen versprochenen Coupon,
damit ich den Test kostenlos machen durfte.
Und das tat ich dann auch (denn alle guten Dinge sind 3)
und diesmal, hurra, hatte ich bestanden.
Was aber mit Sicherheit nicht an dem Workshop lag.
Danach hieß es gleich einschreiben für den Kurs, Kohle sofort abdrücken,
Studentenausweis machen lassen und Parkgenehmigung abholen.
(Habe schon meinen ersten ermäßigten Eintritt im Kino bekommen. Cool!)
Am nächsten Tag hatte ich schon meinen ersten Unterricht.
Und wie es am College läuft erzähle ich euch in ein paar Tagen. 🙂
I’am a proud hubby of a terrific GreenvilleTech student!