Auf unserer Tour erlebten wir auch interessante, witzige und seltsame Szenarien.
Am ersten Tag unserer Tour, sprich irgendwo zwischen Greenville, SC
und Nashville, TN hatten wir Lunch bei Cracker Barrel.
Wir waren natürlich nicht die Einzigen, die essen wollten.
So mussten wir uns auf eine Warteliste schreiben lassen und darauf warten,
dass wir bzw. in diesem Fall mein Vorname aufgerufen wurde.
Irgendwann hörte ich, wie ein Name aufgerufen wurde.
Ich dachte noch:“Wat is´dat denn für ein Name. Wer nennt denn sein Kind so.“
Somit stöberten wir weiter in dem anliegenden Shop und warteten auf den Aufruf.
Nach einigen Minuten hörte ich erneut diesen verrückten Namen.
„Komisch“, dachte ich noch, „ist die Person wieder gegangen?“
Und dann hatte ich den Geistesblitz. Die meint ja mich.
Eigentlich habe ich einen wohlklingenden Namen: Melanie
Die gute Frau sprach ihn aber wie folgt aus: Mähleynie.
Als wir zu ihr gingen, sagte die Frau dann: „Are you Mähleynie?“
Und ich sagte: „Actually, I´m Melanie.“
Darauf hörte ich nur ein leises: „Oh.“
Zwischen Nashville, TN und Memphis, TN erlebte ich dann folgendes:
Wir hielten an einer Rest Area (Rastplatz), um unser „Business“ zu erledigen.
Ich war in meiner Kabine, neben mir eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn.
Folgendem Szenario durfte ich beiwohnen:
Mutter: “ Are you ready, sweetie.“
Sohn: „Yes, mum.“
Mutter: „Push again, sweetie.“
Sohn: „I´m done, mum.“
Mutter: „Are you sure?“
Sohn: „Yes, mum.“
Mutter: „Good job, honey. You did your first poo poo.
I´m proud of you. Great job. Awesome. Isn´t it great?“
Sohn: „Yeah!“
Mutter: „Your first poo poo. Great. Your first poo poo. “ usw. (ca. 3 Min.)
Der kleine Mann hatte nun zum ersten Mal auf einer öffentlichen Toilette
„Mr. Hanky“(Stuhlgang) versenkt und seine Mama war so begeistert,
dass ich in meiner Kabine schon etwas genervt war und Schwierigkeiten hatte,
mich auf mein Business zu konzentrieren.
Ich habe dann zu gesehen, dass ich mich vom Acker machte, da ich die Befürchtung hatte,
das Mum wohlmöglich noch Fotos machen wollte oder alle Reisende zu einer Party einlädt.
Ein Kind ermutigen zur Toilette zu gehen und zu loben, wenn es denn klappt ist ja das Eine,
aber einen Feiertag o.ä. einrichten finde ich dann schon übertrieben.
Am 1. Weihnachtstag wollten NBK1971 und ich ein gemütliches Weihnachtskaffee
in unserem Hotelzimmer machen, da ja kein Café etc. an dem Tag geöffnet hat.
Wir entdeckten ein Walgreens (Apotheke / Drugstore) und deckten uns mit Keksen ein.
Im Hotel angekommen, schlug ich dann vor Kaffee im Hotelzimmer aufzubrühen,
da in den Hotels jedes Zimmer mit Kaffeemaschine, Kaffee, Milchweisser etc. ausgestattet ist.
NBK1971 meinte gleich:
„Na, du traust dich ja was. Ich würde die Maschine nicht in Betrieb nehmen.“
Ich: „Es ist sicher kein Starbucks-Kaffee.
Ok, die Maschine ist jetzt nicht super sauber, aber dat bleibt nich´ im Mors stecken. “
Also, alles schön gedeckt, Kaffeebecher, Kekse. Fertig!
Dann kam der erste Schluck und NBK1971: „Wat is´dat denn für ´ne Brühe?“
Ich: „Uh, der schmeckt ja, wie durch alte Socken gefiltert.“
NBK1971 schüttete ihn darauf gleich weg, ich habe tapfer weiter getrunken.
Aber ich muss zugeben, es war der schlechteste Kaffee, den ich je getrunken habe.
Somit konnten nur noch die Kekse das Weihnachts“kaffee“ retten.
Lecker Schokokekse mit Karamel gefüllt.
Der erste Biss, und:
NBK1971: „Du Elise, die schmecken aber komisch. Und das Karamel ist ziemlich fest.“
Ich: „Ja stimmt. Warte mal. – Oh, die sind ja auch schon im August 2008 abgelaufen.“
Lecker!
Somit war das Kaffee trinken dann vorbei und wir entschieden uns,
Herrn Starbucks nächsten Tag einen Besuch abzustatten.