Wasserfälle sind ein wunderschönes Naturereignis…
wenn man sie denn findet!
South Carolina hat beachtliche 31 Wasserfälle im Upcountry.
Ich recherchierte und suchte 4 Wasserfälle aus,
die nicht nur relativ dicht beieinander liegen,
sondern auch gut und schnell zu Fuss zu erreichen sind.
Sonntag früh, das Wetter ist schoen – let’s go!
Nach 1,5 Stunden Fahrzeit erreichten wir Walhalla, SC.
Von dort aus machten wir uns ca. 20 Minuten auf die Suche
(natürlich mit dem Auto) nach Wasserfall 1 und 2.
Wir fuhren die recht kurvenreiche Strecke auf und ab – ohne Erfolg.
Merkwürdig fanden wir das schon, bis mir auffiel,
dass ich etwas unaufmerksam war und die ganze Zeit
NBK die Routenbeschreibung von Wasserfall 4 gegeben hatte. 🙁
Ups, da fehlte mir wohl der Kaffee in der Früh.
Allerdings wurde auch mit der richtigen Navigation
das Finden der Wasserfalls nicht einfacher.
Was bei uns der „Schilderwald“ in Deutschland ist,
kann hier als „Kennzeichnung in homöopathischen Dosen“ bezeichnet werden.
Weitere 15 Minuten wurden von uns benötigt,
um eine Nummer an einem STOP-Schild als Wegweiser zu erkennen.
Na endlich…
Schon nach ein paar Metern mussten wir leider kehrt machen.
Die sehr schmale Strasse war komplett mit Schnee bedeckt
und diverse Äste und Zweige hätten das Unternehmen zusätzlich erschwert.
Das war uns zu spoekelig und somit entschieden wir,
Wasserfall 1 und 2 im Sommer zu besuchen.
Issaqueena Falls (Wasserfall 3) war wenigstens beschildert und der Zugang einfach.
Zunächst schauten wir uns den Stumphouse Tunnel an.
Der Tunnel sollte eine Verbindung fuer die Eisenbahn
zwischen Knoxville und Charleston ermöglichen.
Allerdings wurde der Tunnel auf Grund von Geldmangel
und durch den Beginn des Civil Wars nie fertiggestellt.
Auf dem kurzen Weg zum Issaqueena Falls kamen wir
an diesem Teich/Mini-See vorbei, welcher sicher mehr zur Geltung kommt,
wenn es wieder grün wird in SC.
Und hier ist er nun der Wasserfall,
der nach einer Indianerin benannt wurde. 🙂
Auf zu Wasserfall Nr. 4!
Ja…die Wegbeschreibung war einfacher.
Wir parkten genau dort, wo wir parken sollten
und machten uns flussabwärts auf den Weg,
so wie es die Karte beschrieben hatte.
Und dann war plötzlich Ende im Gelände.
Der Weg hätte auf der anderen Seite des Ufers fortgeführt,
wenn da nicht so viel Wasser zwischen gewesen wäre.
Also zurück Marsch, Marsch und schauen,
ob vielleicht noch ein anderer Weg dort hin fuehrt.
Natürlich nicht, warum auch, wäre doch viel zu einfach gewesen. 🙁
Wir gaben auf und machten uns auf den Weg nach Hause.
Im Auto recherchierte ich (als ich endlich wieder Empfang hatte)
noch einmal mittels iPhone nach.
Dabei erfuhren wir, dass wir den Fluss hätten überqueren muessen,
um den „Wasserfall“ zu finden und zu bestaunen.
Dieser hätte sich allerdings als erhöhte Stromschnelle entpuppt,
somit ersparten wir uns nasse Fuesse und ’ne Erkältung.